DiplomatInnen aus Klasse 10 verabschieden (k)eine Resolution zum Israel-Palästina-Konflikt

Seit den Herbstferien beschäftigten sich die Klassen 10 im Gemeinschaftskunde-Unterricht mit Menschenrechten und internationalen Konflikten, sowie deren mögliche Lösung durch internationale Organisationen. Am Donnerstag, den 1.2.2018, wurden diese Kenntnisse in einem Planspiel zum Israel-Palästina-Konflikt, der im UN-Sicherheitsrat verhandelt wurde, in die Tat umgesetzt.

Nach einer kurzen Informations- und Einarbeitungsphase schlüpften die TeilnehmerInnen in zwei Gruppen, angeleitet durch Mitarbeiter der Landeszentrale für politische Bildung, in die Rolle von Diplomaten eines zugelosten Landes. Diese Länder setzten dann die ständigen und nicht-ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates zusammen, der zu einer Sitzung zusammentrat. Im Laufe des Planspiels galt es zunächst, in einer Eröffnungsrede kurz und prägnant die Interessen des „eigenen Landes“ darzustellen. Dann ging es in die formellen und informellen Verhandlungsphasen, in denen mal „im stillen Kämmerlein“ und mal im Plenum des Sicherheitsrates eine Lösung für den Israel-Palästina-Konflikt gesucht wurde.

Am Ende gelang es einer Gruppe, eine Resolution zu verabschieden und so eine Lösung für den Konflikt zu finden. In der anderen Gruppe scheiterte die Resolution an zwei Veto-Mächten– ganz so, wie es in der weltpolitischen Realität auch sehr oft der Fall ist.

Die Schülerinnen und Schüler haben also hautnah erlebt, wie der Sicherheitsrat arbeitet und was die Chancen und Probleme dieses wichtigen Gremiums sind. Dabei wurden auch die Präsentations- und Verhandlungsfähigkeiten geschult sowie die Erkenntnis erlangt, dass Kleider eben manchmal wirklich Leute – oder besser: Diplomaten – machen.